Tour 2018

ins Salzburger Lungau und Umgebung

vom 16. bis 20.06.2018

Sankt Margarethen im Lungau

Der wunderschöne kleine Ort St. Margarethen liegt am Rande des Murtales, abseits der Hauptverkehrsrouten eingebettet zwischen Aineck und Grainwald. Hier lassen sich die Traditionen und Lebensarten des Lungau, einem der fünf Gaue des Salzburger Landes erkunden. Dieser Ort soll das Ziel für unsere Übernachtungen sein, im Landgasthof Löckerwirt sind unsere Zimmer bestellt. Ausflüge in die umliegende Bergwelt sind ebenso genüsslich, wie die bekannte Gastfreundschaft der Menschen. In gemütlichen Gasthöfen, Pensionen, Cafés oder beim Urlaub auf dem Bauernhof ist jeder Gast immer herzlich willkommen – ganz besonders und explizit auch Biker.

Tag 1

Treffpunkt ist pünktlich 5.00 Uhr Prießnitz. Der erste Teil unserer Tour führt uns über die Autobahn A9, A99 und die A8 die in Österreich zur A1 wird bis zum Knoten Salzburg, ab hier geht es dann auf die Tauernautobahn. Nach wenigen Kilometern kommt die Ausfahrt Hallein, hier fahren wir ab und nehmen die Rossfeld Panoramastraße unter die Räder.
Der oberste Teil der Rossfeldringstraße verläuft auf einem Bergkamm und bietet daher einen traumhaften Rundblick. Überragt wird die Strecke vom Felsmassiv des Hohen Göll (2523 m) im Süden. Nach Osten reicht der Blick über das Salzachtal hinweg auf die Berge des Salzkammerguts und auf den Dachstein (2995 m). Weiter nördlich liegt die Stadt Salzburg. Weiter geht es dann durch das Salzachtal bis wir bei Pfarrwerfen in das Ellmaultal abbiegen. 

In Radstadt geht es dann auf die Tauernstraße was das letzte Stück zu unserem Hotel ist. Nachweislich waren schon die Kelten über diese Straße gezogen. Das war etwa vom 4. bis 1. Jahrhundert vor Christus. Ihnen folgen die Römer, die die Passhöhe in Alpe nannten. Das erste Automobil, das die Radstädter Tauernstraße benutzte, war 1899 ein k.k. Armeefahrzeug. Am 1. August 1908 fuhr der erste mit 15 Personen beladene Postomnibus probeweise von Radstadt nach St. Michael im Lungau. Von Radstadt führt die Straße die Nördliche Taurach flussaufwärts entlang über Untertauern, vorbei am Gnadenfall. Danach beginnt eine Steigung von 15 %, vorbei am Johannesfall und dem Tauernhaus Wisenegg auf die Passhöhe nach Obertauern.  Von hier fällt die Straße wieder ab in den Lungau, vorbei am Tauernhaus Schaidberg mit einem Gefälle von zwölf Prozent nach Tweng. Ab Tweng, im Taurachtal der Südlichen Taurach verläuft die Straße ohne größeres Gefälle nach Mauterndorf.

Wenn wir dann im Landgasthof Löckerwirt unsere Motorräder abgestellt und ein kühles Bier getrunken haben stehen dann ca. 670 km mehr auf dem Tachometer.

Tag 2

Nach einem lustigen Abend und einem gemütlichen Frühstück geht es auf die Nockalm Turrachrunde. Die 35 km lange Alpenstraße ist eine der schönsten Berglandschaften in Österreich! Die sanft gerundeten Gipfel, die „Nock’n“ stehen im Gegensatz zu den schroffen Gipfeln der Zentralalpen. Auch die Höhe ist gemäßigt, sämtliche Bergspitzen liegen unterhalb von 2.400 m Seehöhe. Die mit 52 Kehren und zahlreichen Kurven sehr abwechslungsreiche Nockalmstraße passt sich harmonisch dem Gelände an – es geht bergauf und bergab, immer wieder eröffnen sich neue, wunderschöne Aussichten. Die Bezeichnung „Serpentinen“ wird auf dieser Strecke ganz unmittelbar erfahrbar, denn das Straßenband windet sich wie die namengebende Schlange um Kuppen, über Höhen und durch Senken.

Als alpines Hochplateau auf 1800 Metern, geschmückt mit drei unergründlichen Bergseen, umgeben von den größten zusammenhängenden Zirbenwälder-Gebieten Österreichs sowie umringt von den imposanten Nockbergen ist die Turracher Höhe seit Jahren schon der Geheimtipp für Wanderer und Mountainbiker. Doch auch uns Motorradfahrern hat die Höhenstraße viel zu bieten, was unser nächstes Ziel ist. Die Straße über die Turracher Höhe quert die Gurktaler Alpen von Nord nach Süd, sie ist in weiten Teilen gut ausgebaut, besitzt aber mit satten Steigungen auch ihre Herausforderungen. Denn sie zählt zu den steilsten Straßenpässen Österreichs.

Aus Herrgotts Tränen – so erzählt man – sollen die drei wunderschönen Bergseen entstanden sein, welche die Turracher Höhe zieren: der Turracher See, der Grünsee und der Schwarzsee fügen sich malerisch zwischen Almen und Zirbelwäldern in die Landschaft ein.
Das nächste Ziel userer Tour soll der Sölkpass sein, er soll zum Saisonbeginn 2018 wieder geöffnet sein. Die Unwetter rund um das erste Augustwochenende 2017 haben verheerende Schäden an der Straße verursacht.

Der Pass liegt an der Scheide zwischen Wölzer- und Schladminger Tauern und verbindet über eine Panoramastraße, auch Erzherzog-Johann-Straße genannt, das Murtal mit dem Ennstal. Nahe Orte im Murtal sind Schöder, Murau und Oberwölz, im Ennstal Gröbming. Die Höhe des Sölkpasses beträgt 1788 m ü. A. Die Passhöhe selbst bietet nur wenig Aussicht, hingegen gibt es auf der Passstraße selbst eine Reihe von interessanten Aussichten. Als Passstraße führt die Landesstraße L704, die Sölkpassstraße oder auch Erzherzog-Johann-Straße bezeichnet, darüber. Sie wurde im Jahre 1954 umfangreich zweispurig ausgebaut und asphaltiert.
Weiter geht es dann durch das Sattental bis nach Radstadt wo wir wieder auf der Tauernstraße zurück zu unserer Unterkunft fahren. Die Tour hat eine Länge von ca. 260km.

Tag 3

Nach einem lustigen Abend , einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück wollen wir wieder über die Pässe bügeln. Zuerst geht es über die Katschbergstraße bis Gmünd in Kärnten.
Die Katschberg Straße ist eine traditionsreiche Nord-Süd-Verbindung über den Radstädter Tauern und den Katschberg in den Süden. Die moderne Bundesstraße ist durchgehend zweispurig voll ausgebaut und ganzjährig nutzbar. Die Katschberg Straße gilt als Ausweichstrecke zur Tauernautobahn, weil annähernd parallel verlaufend, wobei jedoch örtliche Fahrverbote für Lastkraftwagen gelten.

Vorbei am Millstätter See, in Richtung Villach, vorbei am Ossiacher See bis Ossiach führt uns der nächste Teil unserer Tour. Von hier geht es wieder bergauf nach Feld Kirchen ,über das Skigebiet Simonhöhe bis St. Veit an der Glan und weiter über gewundene Landstraßen bis Mayerhofen. In Hartmannsdorf fahren wir auf die B317 bis Neumarkt wo es wieder bis Stadl an der Mur auf kleinen kurvenreichen Landstraßen weiter geht. Jetzt kann man fast schon fast das frisch gezapfte Bier riechen denn über die B95 sind es nur noch ein paar Kilometer bis zu unserem Hotel. Am Ende des Tages werden ca. 320 km mehr auf dem Tacho abzulesen sein.

Tag 4

Gut ausgeruht und gestärkt, führt uns unsre Tour an diesem Tag erst mal in nördlicher Richtung über die Katschberg und die Tauernstraße bis Radstadt. Hier fahren wir weiter westlich bis Bischofshofen wo wir in die Salzburger Schieferalpen hinein fahren. Das etwa 10 × 60 km umfassende Bergland liegt nordwestlich und östlich des Salzachknies, dort wo die Salzach von östlicher in nördliche Richtung umbiegt, und 50 km südlich der Stadt Salzburg. Die Salzach trennt sie in eine westliche Gruppe, die Dientener Berge zwischen Zeller See und Salzach , und die östliche Gruppe zwischen Salzach und Enns.
In Saalfelden fahren wir dann in südlicher Richtung vorbei an Zell am See bis Bruck wo wir das Hauptziel der Tour unter die Räder nehmen, den Großglockner. Pflichttermin für Biker - Am 3. August 1935 wurde eine der schönsten Panoramastraßen der Alpen eröffnet – die Großglockner Hochalpenstraße, Kärntens westlichstes Bikerhighlight und heutzutage das ungekrönte Motorradparadies Österreichs ist ihr historischer Originalzustand nur noch am Abzweig zur 2.571 Meter hohen Edelweißspitze zu entdecken. Deren Kopfsteinpflaster stammt noch aus dem Jahr 1935. Der Rest der Straße ist hochmodern und vor allem auch den speziellen Bedürfnissen der Motorradfahrer bzgl. Belag, Kurvengrip und Spezialleitplanken angepasst.

werden wir bei der Passüberquerung besuchen, bevor wir in Winklern links auf die B106 abbiegen . Gleich hinter Lurnfeld geht es dann über Hühnersberg auf die B99 die wir bis Kremsbrücke folgen. Jetzt sind es nur noch wenige Kilometer über die Landstraße bis zum Hotel, wo schon ein frisch gezapftes wartet. Die Tour wird unsere Reifen um ca. 300 km dünner gemacht haben.

Tag 5

Heute heißt es leider schon Abschied nehmen und wir treten die Heimreise an, aber das Kirschfest wartet ja da fällt der Abschied vielleicht nicht ganz so schwer. Zurück geht es erst über die Katschberg und Tauernstraße bis Niedernfritz , dort geht es dann auf die B166 bis Leitenhaus. Von hier gibt es noch eine schöne Landstraße über die Postalmpanoramastraße, die wir bis Strobel am Wolfgangsee fahren. 
Die Postalm ist ein 42 Quadratkilometer großes Almgebiet in der Gemeinde Strobl im österreichischen Bundesland Salzburg. Somit ist es das größte Almengebiet in Österreich und das zweitgrößte Hochplateau in Europa. Das Hochplateau besitzt eine mittlere Höhe von über 1300 m.
Vorbei an Wolfgangsee, Mondsee und Irrsee zur B143 die uns in Ort im Innkreis auf die A8 führt. In Deutschland angekommen wird sie zur A3 , sie fahren wir bis Regensburg und dann auf die A93 noch ein kleines Stück A72 bis wir auf die A9 fahren, die uns dann nach Hause bringt.

 

Ich wünsche uns allen eine unfallfreie Tour bei herrlichstem Motorradwetter.


Uwe

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